Aus dem Arbeitsalltag

Alexandra schätzt die Beziehungen, die sich im Laufe der Zeit vertiefen und ihren Arbeitsalltag bereichern

Als wichtigen, positiven Aspekt in ihrem Arbeitsalltag empfindet Alexandra die Gespräche und die gemeinsame Zeit mit den Bewohnern. Sie schätzt die Beziehungen, die sich im Laufe der Zeit vertiefen und ihren Arbeitsalltag bereichern.

«Ursprünglich wollte ich eine Lehre als medizinische Praxisassistentin machen – doch zum Glück habe ich damals keine Lehrstelle gefunden. Denn aus diesem Grund bin ich auf die Langzeitpflege gestossen. Ich entschied mich ein Praktikum zu machen und habe dann gemerkt, dass mir diese Arbeit sehr gut gefällt! Darauf habe ich mich um eine Lehrstelle als Fachfrau Gesundheit (FaGe) beworben und diese dann auch bekommen. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass es mit der MPA-Lehre nicht geklappt hat.

Zwischenmenschliche Beziehungen als tägliche Motivation

Etwas vom Schönsten an meiner Arbeit sind die täglichen Begegnungen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Ich schätze es sehr, ein Gespräch mit ihnen zu führen, eine Beziehung aufzubauen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Ich merke, dass sie diesen Austausch sehr geniessen. Dabei profitiere auch ich, denn sie wollen wissen, wie es mir geht und erkundigen sich nach meinem Privatleben – wie ein Gespräch unter Freunden, bringen mich auch diese Gespräche im Leben weiter. Wir Pflegerinnen und Pfleger geben uns grosse Mühe, die Bewohnerinnen und Bewohner schauen aber auch zu uns – diese Begegnungen auf Augenhöhe empfinde ich als sehr bereichernd.

«Die Bewohner stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit»

Individualität respektieren

Es braucht viel Empathie in diesem Beruf, denn die Bewohnenden und ihre Bedürfnisse sind der zentrale Punkt unserer Arbeit. Je besser man jemanden kennt, desto besser kann man auf die Person eingehen. Ich interessiere mich darum sehr für ihre Geschichte, will wissen, welche Erfahrungen sie im Leben gemacht haben. Das ist im Alltag enorm wichtig, denn dadurch kann ich die Pflege viel individueller anpassen – und ihnen auch genügend Raum und Zeit für Aufgaben geben, die sie allein bewältigen können. Es ist mir ein grosses Anliegen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner im Alltag mitentscheiden. Sich zum Beispiel in Ruhe selber anziehen, wenn sie das wünschen.»