Aus dem Arbeitsalltag

Rebecca schätzt es, dass sie so viel Verantwortung übernehmen kann

Zu wissen, dass kein Tag dem anderen gleicht und ihre Arbeit auch viel Abwechslung mit sich bringt, macht den Beruf für sie zum spannendsten den es gibt.

«Meine Ausbildung zur diplomierten Pflegefachfrau HF habe ich in verschiedenen Institutionen im Langzeit- und Akutbereich gemacht. Ich übernahm dann ziemlich bald auch die Zusatzfunktion als Berufsbildnerin, wechselte 2007 sogar ganz in die Ausbildung und arbeitete als Lehrperson für Pflege in der Praxis und betreute auf verschiedenen Abteilungen die Lernenden und Studierenden.

Von der Akut- zur Langzeitpflege

Vor einigen Jahren suchte ich eine neue Herausforderung und wagte den Sprung in die Langzeitpflege. Ich übernahm im Alterszentrum Lindenhof in Oftringen die Funktion der Ausbildungs- und Qualitätsverantwortlichen Pflege, sowie die stellvertretende Bereichsleitung Pflege. Eine Entscheidung, die ich kein einziges Mal bereut habe. Im Gegenteil: Mir war gar nicht bewusst, dass man als Pflegefachfrau so viel Verantwortung übernehmen darf.

«Meine Arbeit ist abwechslungsreich und anspruchsvoll. Ich lerne in meinem Job täglich fürs Leben.»

Wichtige Entscheidungen treffen

Als ich noch im Akutbereich arbeitete, dachte ich, dass es nicht so eine Herausforderung ist, wenn man immer die gleichen Menschen pflegen muss. Doch jetzt, wo ich in der Langzeitpflege tätig bin, weiss ich, dass das ganz und gar nicht so ist. Die Tagesform von Bewohnerinnen und Bewohner ändert sich manchmal genau so schnell wie bei Patienten in einem Akutspital. Und in Notfallsituationen bin ich manchmal die einzige Diplomierte im Haus und muss selber handeln und entscheiden, da ein Arzt meistens nicht vor Ort ist. Wenn man wie ich gern Verantwortung übernimmt, sind nicht voraussehbare Situationen nicht nur stressig, sondern auch bereichernd. Der Arbeitsalltag bleibt dadurch sehr spannend.

Junge Menschen bringen frischen Wind

Meine Grosseltern hatten grosse Freude, wenn mit ihnen etwas unternommen habe. Sie sagten mir oft, dass ich sie jung halten würde und sie es sehr schätzen, ein Teil meines Lebens zu sein. Dieses Feedback inspiriert mich heute noch. Ich finde, dass junge Leute viel neue Energie mitbringen und ich möchte, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem letzten Lebensabschnitt von Menschen umgeben sind, die ihnen Lebensfreude geben.»