Was ist Langzeitpflege?
Langzeitpflege bezeichnet die Pflege und Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf über einen längeren Zeitraum. Diese Menschen sind wegen ihres hohen Alters, einer Krankheit oder Behinderung nicht mehr in der Lage, alle alltäglichen Aufgaben alleine zu bewältigen.
Was bedeutet Langzeitpflege im Vergleich zur Akutpflege?
Es gibt viele Unterschiede zwischen der Langzeitpflege und der Akutpflege.
- Dauer: Der wichtigste Unterschied liegt im Zeitraum der Pflege. In der Akutpflege wechseln die Patientinnen und Patienten häufig und schnell. In der Langzeitpflege werden Menschen über einen längeren Zeitraum betreut. Die Langzeitpflege berücksichtigt die spezifische Lebenssituation, und das menschliche Miteinander spielt eine grosse Rolle.
- Grund für die Pflege: In der Akutpflege werden kurzfristig auftretende Krankheiten, Verletzungen oder chronische Erkrankungen, die sich verschlechtert haben, gepflegt und therapiert. In der Langzeitpflege befinden sich Menschen mit Unterstützungsbedarf über einen längeren Zeitraum. Menschen sind wegen ihres hohen Alters, einer Krankheit oder Behinderung nicht mehr in der Lage, alle alltäglichen Aufgaben alleine zu bewältigen. Die Pflege erfolgt dann zu Hause über die Spitex oder in Institutionen wie zum Beispiel einem Alters- oder Pflegeheim oder einer Tagesstätte.
- Ziel der Pflege: Im Fokus der Akutpflege steht die Heilung der Erkrankung oder Verletzung. Zumindest will sie erreichen, die Symptome zu lindern, wie zum Beispiel bei chronischen Erkrankungen, die regelmässige Spitalaufenthalte erfordern. In der Langzeitpflege geht es darum, den Betroffenen die grösstmögliche Selbstständigkeit und ein langfristig selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Sarah Schopp erklärt die Unterschiede zwischen Langzeit- und Akutpflege ausführlich im Podcast «I love my Job – Langzeitpflege im Gespräch» der Imagekampagne von Spitex und Pflegeheime Graubünden. Zum Podcast
Welche Aufgaben umfasst die Langzeitpflege und -betreuung?
Pflegefachpersonen tragen Verantwortung für den gesamten Pflegeprozess und arbeiten selbstständig. Ihr Fachwissen nutzen sie kreativ und vorausschauend und sie unterstützen Menschen mit komplexen Krankheitsbildern. Sie prüfen die geleistete Pflege und passen sie auf die veränderten Bedürfnisse an.
Fachpersonen in der Langzeitpflege kennen die besondere Situation der Klientinnen und Klienten und pflegen die Beziehung zu ihnen. Zudem sind sie wichtige Ansprechpersonen für die Klientinnen und Klienten und deren Angehörige sowie für Fachstellen wie zum Beispiel medizinische Gruppenpraxen.
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