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Eine hochwertige Ausbildung nach dem Quereinstieg

4.12.2023 - Autor:in: Karriere machen als Mensch

Annette Gallmann hat den Quereinstieg in die Langzeitpflege gewagt und absolviert jetzt die Ausbildung zur Pflegefachfrau HF bei der Spitex Klettgau-Randen. Unterstützung erhält sie dabei von ihrer Ausbildnerin Lea Grob, die sie eng betreut.

Als Mutter von drei Töchtern passte Annette Gallmann ihren Berufsweg stets der Familie an: «Ich war jahrelang im Teilzeitpensum in der Gastronomie tätig.» Während der Corona-Pandemie suchte sie sich dann ein zweites Standbein. Schliesslich fand sie eine Stelle als Haushaltshilfe bei der Spitex Klettgau-Randen. Schon nach kurzer Zeit fiel sie mit ihrer positiven und fürsorglichen Art bei den Vorgesetzten auf. «Beim ersten Mitarbeitergespräch machte mich meine Vorgesetzte darauf aufmerksam, dass ich den Pflegehelferkurs des Schweizerischen Roten Kreuzes absolvieren und selbst in die Pflege einsteigen könnte.» Ihr Interesse war geweckt und sie wechselte in die Langzeitpflege. Die Gastronomie liess sie bald darauf komplett hinter sich. «Ich wusste immer, dass ich irgendwann einmal etwas Neues erlernen möchte», sagt Annette, «jedoch hätte ich nicht gedacht, dass es dann eine Ausbildung in der Langzeitpflege sein würde.»

Enge Betreuung in der Ausbildung
Heute absolviert Annette Gallmann die Ausbildung zur Pflegefachfrau HF – und damit das gleiche Studium, das ihre älteste Tochter 2019 abgeschlossen hat. «Ich bin die erste, die hier bei der Spitex Klettgau-Randen diese Ausbildung macht. Zuvor wurden nur Fachfrauen Gesundheit ausgebildet. Für diese Chance bin ich sehr dankbar», sagt die 48-Jährige. Dabei hatte sie eine Vorreiterrolle: Unterdessen wurde bereits die dritte angehende Pflegefachperson HF eingestellt. In ihrer Ausbildung wird Annette eng von ihrer Ausbildnerin Lea Grob betreut. Die 30-Jährige ist schon ihr halbes Leben in der Pflege tätig und hat dabei Erfahrung in verschiedenen Bereichen gesammelt, unter anderem in einer psychiatrischen Klinik und in der Akutpflege. Erfahrungen, die sie gerne mit Annette teilt.

Gute Ausbildung: eine Win-win-Situation
Zu Annettes Ausbildung gehören sogenannte Lerntage, bei denen Lea sie auf einer Tour begleitet. Dabei gibt die angehende Pflegefachfrau selbst vor, in welchen Fähigkeiten sie sich verbessern möchte. «Es ist ein selbstgesteuerter Lernprozess», sagt Lea. «Annette sagt mir, was sie lernen möchte und ich suche geeignete Pflegesituationen und plane so die Tour.» Die Ausbildnerin nimmt sich gerne Zeit für die Planung. Denn je besser sie Annette schult, desto mehr kann diese das Team künftig unterstützen. Mit der engen und individuellen Betreuung möchte Lea erreichen, dass Annette langfristig im Pflegeberuf bleibt. «Ich will, dass Annette weiterhin so viel Freude an ihrem Beruf hat», sagt Lea. Zudem dürfe sich Annette bei fachlichen Fragen oder bei anderen Anliegen stets an ihre Ausbildnerin wenden. Und dabei könne sie jederzeit mit ihrer Unterstützung rechnen. Die angehende Pflegefachfrau schätzt dies sehr: «Lea kümmert sich wirklich gut um mich.»

Flexibel und rücksichtsvoll
Bei der Spitex fühlt sich Annette wohl, nicht zuletzt auch, weil ihr Arbeitgeber viel Rücksicht auf ihr Privatleben nimmt. So konnte sie zum Beispiel flexibel wählen, an welchen Tagen sie arbeiten möchte und an welchen nicht. Die Geschäftsleitung versuche, sämtlichen Anliegen der Angestellten so gut es geht entgegenzukommen. «Ob bei der Ferienplanung oder bei den Arbeitstagen – man findet hier immer eine Lösung, die für alle funktioniert», sagt Annette. Sie ist sich sicher: Hier hat sie ihren «perfect match» gefunden.